Das Wort «hormongesteuert» hat über dieses verlängerte Wochenende eine ganz neue Bedeutung bekommen. Die Weiterbildung rund um die Frau hat begonnen.
Das Liebäugeln mit einer Weiterbildung im Bereich der Kräuterheilkunde hat eine Fortsetzung an der Heilpflanzenschule in Freiburg im Breisgau gefunden. Drei verlängerte Wochenenden werden wir uns nur mit den guten und auch mit den problematischen Seiten des Frauseins beschäftigen dürfen. Was hilft uns, unser Leben aktiv und mit Freude zu leben und zu geniessen, darauf erhoffe ich mir Antworten.
Ob Husten, Magenverstimmung, Muskel- und Gelenkbeschwerden – auch diese Themen liessen sich sicherlich noch vertiefen – hier haben wir schon gelernt, welche Kräuter uns hilfreich zur Seite stehen. Dass Frauenmantel, Schafgarbe und Rose zu den typischen Frauenheilkräutern gehören, davon haben wir auch schon gehört oder haben darüber nachgelesen. Jetzt geht es aber ganz konkret darum, was im Körper der Frau in ihrem Frauenleben passiert. Welche Hormone wann ihr Aufgaben erfüllen, was passiert, wenn dies Aufgaben nicht wahrgenommen werden können, weil irgendwo ein Ungleichgewicht herrscht und wo wir uns und andern Frauen mit Hilfe der Kräuter unterstützend zur Seite stehen können.
Ob das Mädchen am Beginn seines Frauseins, die junge Frau mit oder ohne Kinderwunsch, die Frau in den Wechseljahren und danach, in allen Lebensphasen sind Hormone dafür verantwortlich, was mit unserem Körper passiert. Geraten aber diese Aufgaben der Hormone in unserem Körper ins Ungleichgewicht, herrscht ein Mangel oder Überschuss vom einen oder anderen Hormon, verändert dies oftmals nicht nur unser Verhalten – die Hormone spielen verrückt – sondern können zu ernsthaften Erkrankungen führen. Wie vielschichtig die Herangehensweise an diese Erkrankungen sein können und wie schwierig es auch oft sein kann, ein Problem genau zu erkennen, hat uns unsere Referentin mit verschiedensten Praxisbezügen aufgezeigt. Oftmals helfen Kräuter oder Kräutermischungen als Tee, Tinktur, Massageöl oder anderen Anwendungen. Die Kräuterheilkunde geht Probleme im Frauenkörper anders an – mit der entsprechenden Zeit verbunden – als die Schulmedizin. Wünschenswert wäre es, dass die Schulmedizin sich wieder des alten Wissens erinnern würde, dass schon vor hunderten von Jahren gesammelt wurde und durch viele Erfolgsgeschichten belegt wäre. Dass das Interesse daran da ist, zeigt sich auch in unserem Kurs, es folgen nicht nur Laien wie wir und Heilpraktiker mit grossem Wissensdrang, sondern auch eine Gynäkologin den Aufführungen der Referentin.
Mit einem dicken Dossier, einem vollgestopften Kopf und vielen neuen Eindrücken treten wir den Nachhauseweg an, um das neuerworbene Wissen setzen zu lassen, nochmals aufzuarbeiten und gespannt auf die Fortsetzung im nächsten Modul zu warten.