Am Eingang zum Kräutergarten begrüsst ein Mitarbeiter der Bioforce die Besucherinnen und Besucher zum ersten Ernte-Tag in der Bioforce. Mit diesem Anlass setzt die Bioforce eine Aktion fort, die beim Jubiläum vor einem Jahr ihren Anfang nahm. Jede Besucherin und jeder Besucher hatte damals die Gelegenheit, eine Echinacea zu pflanzen. Auf Grund der Fragen der Besucherinnen und Besucher, was mit den Pflanzen geschehe, lud Bioforce ein weiteres mal ein, hinter die Mauern zu schauen.
Im Schaugarten erhielten wir eine Schere mit der Aufforderung, eine Echinacea mitsamt Stängel zu schneiden. Mit dieser Pflanze machten wir uns auf den Weg ins Haupthaus Richtung Verkaufsraum.
Auf der Terrasse wurde schon emsig an den vorbereiteten Tischen gearbeitet. Aber bevor Frau ihren Arbeitsplatz in Beschlag nehmen durfte, wurden rund 20 g Blüten und Blätter für die Tinktur abgemessen, die wir herstellen durften - dem Markenzeichen der Bioforce.
Nach dem Wägen hiess es an den Tischen, Pflanzengut kleinschnippeln und in den Mörser geben. Eine Mitarbeiterin verteilte 60% Alkohol (ca. 50 ml) direkt in die Mörser und dann war Muskelkraft gefordert. Im Normalfall liesse Frau das Pflanzengut 4-6 Wochen im Alkohol mit täglichem Schütteln verbunden ziehen. Ganz klar, dass hier eine andere Methode angewendet werden musste, die Besucherinnen und Besucher wollen ihre Tinktur ja gleich mitnehmen. So zerriebe wir das Pflanzengut kräftig im Alkohol, bevor wir es zum Abseihen in einen mit Filterpapier ausgelegten Trichten füllten. Vorsichtig auspressen und den Tropfeinsatz aufdrehen. Noch nicht einmal ganz fertig waren emsige Helferinnen und Helfer der Bioforce schon wieder dabei die Arbeitsplätze für die nächsten Besucherinnen und Besucher vorzubereiten, zwischenzeitlich war die Schlage an der Waage um ein beträchtliches gewachsenund zügiges Handeln war gefragt.
Uns blieb noch das Beschriften unseres Produktes.
Eigentlich wären wir schon zufrieden gewesen, mit dem was wir bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hatten, als wir den Hinweis erhielten, dass bei den Treibhäusern Degustionsstände aufgebaut seinen und es auch noch die Möglichkeit gäbe, nebst der Besichtigung des "alten" Kräutergartens, eine Portion Risotto im Treibhaus zu geniessen.
Als wir dann wirkliche den Platz verlassen wollte, hetzte uns ein Mitarbeiter der Biofroce hinterher und überreichte uns nicht nur die aktuellen Gesundheitsnachrichten, sondern auch das eine oder andere Probiererli.
Wir finden, dass es der Bioforce mit einem weiteren gut organisierten Anlass gelungen ist, Einblick in ihr Tun um die Kräuterheilkunde zu geben.
Und wer nimmt nicht schon gerne ein eigenhergestelltes Produkt, viele neue Eindürcke und das eine oder andere Versuchprodukt mit nach Hause?